Prüfverfahren für die Sicherheit von Batterien im Einsatz

Prüfverfahren für die Sicherheit von Batterien im Einsatz

© 2017 Bundeswehr/Carsten Vennemann
LI-Batterien im 6T-NATO-Format sollen auch in Fahrzeugen der Bundeswehr zum Einsatz kommen.

Die Lithium-Ionen(LI)-Technologie ist mittlerweile im militärischen wie im zivilen Umfeld nicht mehr wegzudenken. Ihr Einsatz reicht von Akkupacks für portable Elektronik über Fahrzeugbatterien bis hin zu großen stationären Speichern. Das Fraunhofer EMI forscht für mehr Sicherheit dieser Batterien und führt experimentelle Prüfungen mit dem Schwerpunkt dynamischer Lastfälle (zum Beispiel das Crashverhalten von Batterien) durch. 

Für einen sicheren Einsatz von LI-Batterien in der Bundeswehr müssen zusätzlich wehrtechnische Belastungen – wie Beschuss oder Ansprengung eines Fahrzeugs – betrachtet und geprüft werden. Das Gefährdungspotenzial unter diesen Sonderlastfällen sowie geeignete Schutzmaßnahmen können am Fraunhofer EMI dank einzigartigem Portfolio an Versuchstechnik untersucht werden. In den vergangenen Jahren wurden hier Experimente mit kleinen, an der Person getragenen Batteriepacks durchgeführt. Derzeit ist eine Erweiterung der Versuchsanlagen in Planung, um die Experimente auf größere, in militärischen Fahrzeugen einsetzbare Batterien auszuweiten.

© Epsilor
LI-Batterie im 6T-NATO-Format.

Während standardisierte Sicherheitstests für zivile Anwendungen bereits in einer Vielzahl von Normen verankert sind, unterstützt Fraunhofer EMI mit seinen Forschungsarbeiten, dass dieser Schritt für spezifische militärische Anforderungen ebenfalls vorangetrieben werden kann.