ARTUS – Autonomous Rough-terrain Transport UGV Swarm

ARTUS – Autonomous Rough-terrain Transport UGV Swarm

Autonom im Gelände navigierende robotische Systeme werden es zukünftig ermöglichen, Soldatinnen und Soldaten direkt im Einsatz zu unterstützen. Das Fraunhofer EMI hat sich hierzu an dem internationalen Forschungsprojekt ARTUS beteiligt und dieses auch koordiniert.

© Fraunhofer EMI
Das von charismaTec OG entwickelte Chassis (rechts) und der von Diehl als Schwarmpartner bereitgestellte UGV »Ziesel«.
© Fraunhofer EMI
Repräsentanten des Konsortiums und der EDA bei der Abschlussdemonstration.

ARTUS ist ein Projekt der European Defence Agency (EDA) zur Entwicklung eines autonom navigierenden Schwarms kleiner, geländegängiger UGVs (Unmanned Ground Vehicle) zur Entlastung von Infanterietruppen.

Im ARTUS-Projekt sollten ein Machbarkeitskonzept für einen autonom im Gelände navigierenden Schwarm kleiner, geländetauglicher UGVs erstellt und ein entsprechender Demonstrator gebaut werden. Die extremen Anforderungen an Infanteristen hinsichtlich der zu transportierenden Ausrüstung und der möglichen Umgebungsbedingungen machen zur Entlastung der Soldatinnen und Soldaten ein Unterstützungssystem notwendig. Unbemannte Fahrzeuge unterschiedlicher Größe werden allenthalben entwickelt, ebenso Systeme zu autonomer Navigation und Schwarmfunktion. Neu an ARTUS ist die Zusammenführung dieser Bereiche in der gemeinsamen Entwicklung eines Unterstützungssystems, das eigenständig entsprechende Transport- und Versorgungsaufgaben übernehmen kann ohne direkten Eingriff durch einen Menschen. Im Projektkonsortium waren Diehl Defence GmbH & Co. KG als Industriepartner der Wehrtechnik, tätig im Bereich autonome Navigation, die französischen Forschungsgesellschaft ONERA, zuständig für die Schwarmfunktionalität, und das österreichische Unternehmen charismaTec OG, welches das Fahrzeugchassis entwickelt und gebaut hat. Das EMI befasste sich mit der Projektleitung und den Aspekten des Fahrzeugschutzes und der Systemrobustheit des Schwarms. In mehreren Schritten wurden über die gewählten Einsatzszenarien die Systemparameter festgelegt, die Schnittstellen zwischen den Systembestandteilen definiert, diese in das entsprechende Fahrzeug integriert und die Funktionalität des Systems in repräsentativen Szenarien nachgewiesen.