Das Fraunhofer EMI erforscht die Sicherheit des Hochvolt-Batteriesystems unter Crashbelastungen und beim thermischen Durchgehen.
Im Rahmen des Verbundprojekts HYDRO ersetzt Airbus Helicopters eines der beiden Triebwerke in seinem Technologie-Demonstrationshubschrauber PioneerLab durch einen elektrischen Antriebsstrang. Das Fraunhofer EMI unterstützt diese Aktivitäten, indem es das Hochvolt-Batteriesystem unter Crashbelastungen und beim thermischen Durchgehen untersucht. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Luftfahrt-Forschungsprogramms VI-3 gefördert. Diese Forschungsaktivitäten bilden die Grundlage für zukünftige elektrische oder hybrid-elektrische Hubschrauberkonzepte, die eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Treibhausgasemissionen ermöglichen werden.
Basierend auf seinem umfangreichen Wissen über die Sicherheit von Batterien in Fahrzeugen wird das Fraunhofer EMI in enger Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Airbus Helicopters zuverlässige Strategien für die sichere Integration von Batteriesystemen in zukünftige Hubschraubersysteme erarbeiten.
Deshalb wird das Batterietestteam Tests auf Modul- und Zellebene für Crashlastfälle als auch beim thermischen Durchgehen durchführen. Diese hoch instrumentierten Tests werden das Wissen über das Verhalten des Batteriesystems unter abnormalen Bedingungen erweitern. Darüber hinaus wird das Batteriesimulationsteam Simulationsmodelle für die Lastfälle Crash und Thermisches Durchgehen entwickeln. Diese Simulationsmodelle, die mit den gewonnenen Testdaten validiert werden, ermöglichen Designoptimierungen von Gefahrenminderungsmaßnahmen und Risikoanalysen. Damit unterstützt das Fraunhofer EMI die sichere Integration des Batteriesystems in fliegende Plattformen wie das Airbus PioneerLab.