Flugzeugbauteil aus dem 3D-Drucker

Mehrwert durch Leichtbau

© Fraunhofer EMI
Die im Lasersinterprozess hergestellte Leichtbaukomponente.

Die Reduktion von Treibhausgasemissionen treibt  die Forschung in der Luftfahrt an. Die neuen  Designfreiheiten im 3D-Druck und der potenziell schonende Umgang mit Ressourcen durch das direkte Generieren des Strukturmaterials machen diese neue Technologie besonders interessant für nachhaltige und leichte Flugzeugbauteile. Allerdings haben in der Luftfahrt die Sicherheit und Zuverlässigkeit aller Bauteile und Systeme absolute Priorität. Daher ist die Hürde für neue Technologien hoch, auch für sicherheitsrelevante, hochbelastete Bauteile eingesetzt zu werden. 

Das EMI untersucht im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms Clean Sky 2 Joint Under-taking daher den 3D-Druck eines Hochleistungsaluminiumwerkstoffs und den zielgerichteten Einsatz neuer Konstruktions- und Optimierungsverfahren für eine hochbelastete Gelenkhalterung. Ziel hierbei ist, neben dem Leichtbau auch ein  besonders sicheres Fail-Safe-Design zu erzeugen.  Als direkte Referenz dient ein konventionelles Fräsbauteil. Denn der 3D-Druck wird nur zum Einsatz kommen, wenn der Mehrwert gegenüber etablierten Technologien klar nachweisbar ist.