BATTmobil – Batteriemodelle zur Erhöhung der Crashsicherheit von Elektrofahrzeugen

© Fraunhofer EMI
Detaillierte Simulation der Deformation von Lithium-Ionen-Batteriezellen zur Untersuchung des Kurzschlussverhaltens.

Ein Kurzschluss, hervorgerufen durch große äußere Kräfte, wie sie im Crashfall auftreten, führt zu einem unkontrollierten Entladen der Batteriezelle. Es kommt lokal zu einer Erwärmung und schlimmstenfalls zu einer explosionsartigen Reaktion der Zelle.

Im Rahmen des Projekts BATTmobil wird das Deformationsverhalten von Batteriezellen sowohl experimentell als auch mithilfe von Simulationen untersucht. Es zeigt sich, dass ihr Verhalten wesentlich durch die innere Struktur bestimmt wird. Solange diese Struktur weitgehend intakt bleibt, können Batteriezellen erstaunlich große Deformationen überstehen. Um zu prognostizieren, unter welchen Lasten sie zerstört werden und wann es zu Kurzschlüssen kommt, wird das Deformationsverhalten simuliert. Dabei ist entscheidend, dass die experimentell identifizierten Versagensmechanismen korrekt modelliert werden.

Entsprechend validierte Simulationsmodelle erlauben dann einen detaillierten Einblick in das Zellverhalten und können zur Erhöhung der Crashsicherheit von Batteriemodulen und Fahrzeugstrukturen verwendet werden.

BATTmobil ist ein Forschungsvorhaben, das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert wird. Forschungspartner im Projekt sind das Fraunhofer EMI und das Fraunhofer IWM.

 

Hier finden Sie die Pressemitteilung zum Projektstart BATTmobil

Hier finden Sie die Pressemitteilung zur Förderung des Projekts aus dem Jahr 2017.