Airbags - Versuch und Simulation auf Material- und Systemebene

Airbags - Versuch und Simulation auf Material- und Systemebene

Materialuntersuchungsmethoden für Airbaggewebe.
Simulation mit kommerziellen und eigenen Materialroutinen.
Öffnungsmechanismen einer Airbagklappe (links) und Entfaltungsvorgang mit Röntgenkinematografie (rechts).

Das Fraunhofer EMI bedient bei der Untersuchung sicherheitskritischer Airbagsysteme unter dynamischen Belastungen abteilungsübergreifend alle thematischen Aufgabenstellungen von der Material- bis zur Systemebene. So wird zur strukturmechanischen Untersuchung der Materialeigenschaften ein effizientes Versuchsprogramm vorgehalten, das speziell auf die Belange für die Charakterisierung von Airbaggeweben zugeschnitten ist. Mithilfe von Kreuzzugmaschinen und Picture-Frame-Apparaturen lassen sich Materialkennwerte bei unterschiedlichen Dehnraten und Temperaturen sowie beliebigen Belastungspfaden präzise bestimmen. Ergänzend lassen sich Durchflussmessungen sowie Naht- und Einzelfadenprüfungen durchführen. Mit den gewonnenen Daten werden Materialkarten kommerzieller Finite-Elemente-Codes kalibriert wie auch eigens entwickelte und implementierte Materialmodelle validiert.

Auf der Systemebene bietet das Fraunhofer EMI ebenfalls ein umfangreiches Portfolio an Versuchen, insbesondere um das Öffnungsverhalten von Airbags zu untersuchen und die Simulation mit experimentellen Erkenntnissen zu hinterlegen. Hervorzuheben sind hier Versuche mit Airbaggasgeneratoren, die Untersuchung der Öffnungsmechanismen von Airbagklappen oder die Erfassung des Entfaltungsverhaltens von Airbags mithilfe der Röntgenkinematografie. Als etablierter Partner bei der Auditierung und Durchführung von Sicherheitsnachweisen verfügt das Fraunhofer EMI darüber hinaus über langjährige Erfahrung und Methodenkompetenz bei der Bewertung und Optimierung von Airbagsystemen.