Stefan Hiermaier studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität der Bundeswehr in München und promovierte in der Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen.
2002 hat er sich ebendort habilitiert und 2008 folgte seine Berufung auf die außerplanmäßige Professur für Hochdynamik an der Universität der Bundeswehr.
Im Jahr 2015 wurde Stefan Hiermaier Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI und Direktor des neu gegründeten Instituts für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) an der Technischen Fakultät der Universität Freiburg. Außerdem war er Gastprofessor an der University of Oxford sowie an der Cranfield University.
Die Forschungsaktivitäten von Stefan Hiermaier konzentrieren sich auf die Integration von experimentellen und numerischen Verfahren im Bereich des dehnratenabhängigen und stoßwellenbeanspruchten Werkstoffverhaltens. Wesentliche Themen sind die Entwicklung netzfreier Methoden und die Formulierung mathematischer Modelle für das Materialverhalten unter Crash- und Impaktlasten.
Stefan Hiermaier hat zu diesen Themen zahlreiche Veröffentlichungen verfaßt. Im Springer Verlag erschien 2008 sein Buch »Structures Under Crash and Impact«. Er ist Herausgeber des Buches »Numerical Modeling of Dynamic Processes«, Springer 2009. Hiermaier ist Herausgeber der Schriftenreihe »Epsilon-Punkt – Forschungsergebnisse aus der Kurzzeitdynamik«. Bis 2016 war er Mitherausgeber des International Journal of Impact Engineering.
Von 2012 bis 2016 war Stefan Hiermaier Präsident der DYMAT Gesellschaft (European association for the promotion of research into the dynamic behaviour of materials and its applications).
Stefan Hiermaier gründete gemeinsam mit Professor Gunther Neuhaus, Prorektor für Forschung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, das Leistungszentrum Nachhaltigkeit Freiburg. Dieses entstand als Kooperation zwischen den fünf Freiburger Fraunhofer-Instituten und der Albert-Ludwigs-Universität und wurde von ihm im Zeitraum 2015 bis 2025 koordiniert.
