Resiliente und nachhaltige Logistiknetzwerke

Echtzeitdaten und Simulationsansätze für Logistik und Transport.

In den letzten Jahren geriet der weltweite Frachttransport durch eine Reihe außergewöhnlicher Ereignisse unter Druck. Die Covid-19-Pandemie, die Blockade des Suezkanals 2021 und der Krieg in der Ukraine störten das internationale Logistiknetzwerk spürbar. Hinzu kamen extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen und Waldbrände, die das System zusätzlich belasteten. Ihre Häufigkeit dürfte durch den Klimawandel weiter steigen. 

Das Projekt SARIL will Entscheidungsunterstützungssysteme entwickeln und Empfehlungen für widerstandsfähige und nachhaltige Transport- und Logistiknetzwerke liefern. Die Forschung steht im Einklang mit den Entwicklungen zur Erfüllung des europäischen Green Deal der EU und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Da der Verkehrssektor ein wichtiger Verursacher von klimaschädlichen Emissionen ist, wird er einen erheblichen Wandel hin zu nachhaltigeren Lösungen durchlaufen müssen. Um Emissionen zu senken und den Datenaustausch zu verbessern, ist es wichtig, verschiedene Transportmittel sinnvoll zu kombinieren. Synchro-modale Ansätze setzen genau hier an und nutzen zusätzlich Konzepte des physischen Internets, damit Effizienz und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.

Das Projekt SARIL wurde durch die EU gefördert und wird durch das Fraunhofer EMI koordiniert. Es vereint Forschungsorganisationen, Universitäten und Unternehmen aus ganz Europa sowie die europäische Technologieplattform ALICE. 

Die vorgeschlagenen Lösungen werden auf drei verschiedenen Ebenen demonstriert, d. h. einem regionalen Szenario, einem nationalen/grenzüberschreitenden Szenario und einem Europäischen Szenario. Die Skalierbarkeit der entwickelten Lösungen ist ein zentrales Anliegen innerhalb des Projekts.

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