Abschluss des Projekts DURCHBLICK

Durch die zunehmende Verbreitung von Anleitungen zur einfachen Herstellung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) sehen sich sowohl Deutschland als auch Österreich einer ernst zu nehmenden Gefährdung der öffentlichen Sicherheit gegenüber. Die den Sicherheitskräften zur Verfügung stehenden Technologien stoßen dabei immer wieder an ihre Grenzen. Ziel des bilateralen deutsch-österreichischen Projekts DURCHBLICK war es, ein robotergestütztes, leistungsstarkes Sensoriksystem für diesen Anwendungszweck zu erforschen. Schlüsselelement war dabei die Ermöglichung des Einsatzes neuartiger Sensorsysteme, die bislang nicht für diesen Zweck verwendet werden konnten. Wesentlicher Aspekt hierbei war, dass auch Objekte untersucht werden können, die nicht von allen Seiten zugänglich sind.

Im Rahmen des Vorhabens wurden dazu der Einsatz der bildgebenden Methoden der mobilen Röntgenrückstreutechnologie und gemeinsam mit dem Freiburger Materialforschungszentrum (FMF) der Universität Freiburg die Radioaktivität detektierende Gammakamera untersucht.

Im Rahmen des zweijährigen Forschungsprojekts konnten die gesteckten Ziele erreicht und gezeigt werden, dass das erforschte Konzept umsetzbar ist und die Sensortechnologien einen praktischen Mehrwert bieten. Für den realitätsnahen Test der Sensorik wurden in Zusammenarbeit mit den Bedarfsträgern mehrere Szenarien entworfen und für die Tests aufgebaut, die auch bei Abschlussveranstaltungen in Deutschland und Österreich zum Einsatz kamen. Die Ergebnisse des Projekts DURCHBLICK wurden während der Projektlaufzeit sowie nach Ende des Projekts mittels einiger populärwissenschaftlicher Veröffentlichungen mit hoher Breitenwirkung (Interviews, Artikel in Magazinen), acht wissenschaflicher Veröffentlichungen in Fach-Journals und Teilnahme an sieben Konferenzen, Workshops oder Messen verbreitet. Besonders hervorzuheben ist in diesem Kontext die Präsentation der Ergebnisse von DURCHBLICK vor Experten auf der Internationalen Entschärfertagung des Bundeskriminalamts (BKA) im November 2018.
 

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