GAS-O-CHROM: Brandgasfrüherkennung

GAS-O-CHROM: Brandgasfrüherkennung

© Hekatron Brandschutz
Buchenholzschwelbrand im Brandlabor mit Überlagerung einer Fire-Dynamics-Simulator (FDS)-Simulation.
© Fraunhofer EMI
Simulation der Kohlenstoffmonooxidverteilung in einem Wohnraum bei einem Schwelbrand.

Brände frühzeitig zu detektieren und Alarm auszulösen kann Leben retten und hohe Sachschäden vermeiden. Gerade in der frühen Brandphase, noch vor der Entstehung von Rauch, werden typische Brandgase freigesetzt. Genau hier setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt GAS-O-CHROM an: Ein Konsortium aus Industrie- und Forschungspartnern arbeitet an einem Warnsystem zur Erkennung dieser Brandgase. Dazu wird auch an speziellen Sensoren geforscht, die bei Kontakt mit bestimmten Brandgasen mit einer Farbänderung reagieren. Die Detektion der Farbänderung wird dann zur Alarmauslösung genutzt.

Neben realen Brandversuchen zum Test der Sensorik werden in dem Projekt numerische Methoden eingesetzt. Hierzu arbeitet das Fraunhofer EMI an der Modellierung der Brandgasfreisetzung sowie an der Simulation ihrer Ausbreitung. So wird beispielsweise untersucht, welchen Einfluss die Raumgestaltung und Belüftung auf die Ausbreitung der Brandgase nehmen. Ziel davon ist es, verallgemeinerte Aussagen zum zeitlichen und räumlichen Verlauf der Brandgaskonzentrationen zu gewinnen, um so optimierte Positionen für Brandmelder zu finden.