Batteriesicherheit: Expertise für die sichere Integration von Batterien

Umfassende Expertise 

Wir ermöglichen die Transformation des Verkehrssektors zur E-Mobilität durch die Erforschung innovativer Sicherheitskonzepte und die Analyse von Versagensvorgängen.

Durch das Zusammenspiel von Experiment und Simulation kann auf effiziente Weise Ihr Batteriesystem verstanden, optimiert und weiterentwickelt werden.

Das Fraunhofer EMI bringt seine umfassende Expertise in den Anwendungsfeldern Automotive, Luftfahrt, stationäre Speicher und Verteidigung ein.

Sichere Systemintegration

Die sichere Integration von Batterien spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von batteriebetriebenen Autos, Flugzeugen und Energiespeichern. Im Fokus liegen dabei sichere Gehäuse, effiziente Kühlsysteme und eine intelligente Steuerungssoftware.

Wir unterstützen Sie bei der Systemintegration im Rahmen von Forschungsaufträgen, öffentlich geförderten Projekten oder gemeinsamen Promotionen.

Umfassende Tests für detailliertes Systemverständnis

Das Fraunhofer EMI bietet Analyse, Bewertung und Optimierung der Sicherheit auf Ebenen der Zellen, Module und Gesamtsysteme. Für E-Autos wurde eigens eine Forschungsanlage errichtet. Damit können Gesamtfahrzeugbatterien unter Missbrauchsbedingungen getestet werden. Das Batterietestzentrum arbeitet für zahlreiche führende Unternehmen und Marken.

Mechanische Zellcharakterisierung

Test aller üblicher Bauformen gegenüber Intrusion mit unterschiedlichen Stempel-geometrien. Bestimmung kritischer Kräfte welche zum internen Kurzschluss führen. Zusätzlich kann auch bei hohen Geschwindigkeiten mit definierter Intrusionstiefe getestet werden, auch an geladenen Zellen.

In-situ-Röntgenvideo

Mit selbst entwickelter Hochgeschwindigkeits-Röntgentechnik kann die zellinterne Dynamik während des thermischen Durchgehens erfasst werden. Diese Vorgänge blieben bisher verborgen. Durch die Röntgentechnik können Hersteller jetzt Zellen und Batterien mit höherer Sicherheit entwickeln.

Propagationstests

In einem feuer- und explosionsfesten Bunker führt das Institut Propagationstests an Batteriemodulen und Systemen durch. Beispielsweise kann dadurch bei neuen Gehäusekonzepten die Widerstandsfähigkeit gegenüber Batterie-internem Brand sowie die Wirksamkeit propaga­tionshemmender Maßnahmen bewertet werden.

Crashtests von Modulen und HV-Speichern

Zur Bewertung der Crashsicherheit von geladenen Modulen und HV-Speichern besitzt das Institut einen Batterie-Crashbeschleuniger. In Verbindung mit Simulationen können Batteriesysteme umfassend beschrieben und erforscht werden.

Simulation und virtuelle Prototypen

In enger Verzahnung mit Versuchen im Batterietestzentrum entstehen realitätsnahe Simulationsmodelle, die Batteriesysteme effizienter und günstiger optimieren als reine Experimente.

Bewertung mechanischer Deformationen

Detaillierte strukturmechanische Modelle bilden mechanische Deformationen von Batterien, wie sie bei Crashs auftreten, realistisch ab. Dies umfasst einzelne Zellen bis hin zu Batteriemodulen und -gehäusen.

Strömungssimulationen zum Thermischen Durchgehen

Strömungssimulationen ermöglichen die Nachbildung der Gasausbreitung und der chemischen Reaktionen beim thermischen Durchgehen. Grundlage dafür sind sorgfältige Tests und Kenntnisse zur vorliegenden Zellchemie. Zu einer fundierten Modellierung des thermischen Durchgehens gehört auch eine Berücksichtigung der freigesetzten Partikel, da diese einen beträchtlichen Anteil der Wärme transportieren.

Auswirkungen des Thermischen Durchgehens

Um die Ausbreitung des thermischen Durchgehens zu verhindern, ist es wichtig, dass angrenzende Bauteile ihre Strukturintegrität behalten. Eine umfassende Bewertung der Sicherheit erfordert daher nicht nur die Simulation des Brandes, sondern auch eine fundierte Modellierung des thermomechanischen Materialverhaltens der umgebenden Strukturen.

Anwendungsfelder

Automotive

Crashsicherheit von Elektrofahrzeugen,
Auslegung von Batterien gegen thermisches Durchgehen

Luftfahrt

Risiko von Handys, Laptops und Tablets in der Flugzeugkabine, Drohnenimpakt auf Flugzeugstrukturen

Stationäre Speicher

Sicherheitskonzepte für Heimspeicher,
Wirksamkeit von Brandschutzmaßnahmen

Verteidigung

Sicherer Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien in der Bundeswehr,
wehrtechnische Belastungen (z.B. Beschuss)

E-Bike, E-Scooter

Untersuchung von Batteriebränden

Spezialanwendungen

Übertragung des vorhanden Know-Hows auf beliebige Anwendungs- und Einbausituationen

Kontakt Batteriesicherheit

Sebastian Schopferer

Contact Press / Media

Dr. rer. nat. Sebastian Schopferer

Leitung Experiment

Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI
Am Klingelberg 1
79588 Efringen-Kirchen

Telefon +49 7628 9050-759

Benjamin Schaufelberger

Contact Press / Media

M. Sc. Benjamin Schaufelberger

Leitung Simulation

Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI
Ernst-Zermelo-Straße 4
79104 Freiburg

Telefon +49 761 2714-335